Im Rahmen der außerschulischen Bildungsarbeit biete ich Referate, Seminare und Workshops zu folgenden Themenschwerpunkten an:
Was steckt hinter einem Vorurteil und wie funktioniert Ausgrenzung? Wie funktioniert die „Neue Rechte“ und welche Möglichkeiten der Prävention und Intervention sind sinnvoll?
In diesem Themenkomplex soll ein Einblick in die Vielschichtigkeit fremdenfeindlicher Strömungen ermöglicht werden. Ob latenter Alltagsrassismus oder gefestigte Organisationsstrukturen der radikalen Rechten, Diskriminierung findet sich an zahlreichen Stellen des alltäglichen Lebens wieder. Vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene scheint der subkulturelle Charakter von Graffiti-Kunst, Symbolen, Musik oder einer gemeinsame Freizeitgestaltung attraktiv zu sein. Dies haben auch rechtsradikale Organisationen erkannt und versuchen durch neue Zugänge zur Szene potentielle Mitglieder zu werben. Es stellt sich im Weiteren die Frage, wer die Akteure*innen sind und wie diese mit rechtsradikalen oder rechtspopulistischen Parteien und Initiativen kooperieren. Best-Practice-Erfahrungen sollen diskutiert und individuelle Handlungsoptionen zur Prävention und Intervention erarbeitet werden.
Wie funktioniert die Ideologie des Nationalsozialismus und worin liegt sie begründet? Wo kann man heute noch Elemente der nationalsozialistischen Propaganda wiederfinden?
Von der Volksgemeinschaft zur industriellen Massenvernichtung: Rassismus und Antisemitismus haben weltweit eine lange Tradition und bilden den Kern der menschenverachtenden Ideologie der Nazis. In diesem Themenfeld soll die Funktionslogik des Nationalsozialismus erklärt werden. Der Fokus liegt dabei auf der Struktur der geplanten Massenvernichtung. Darüber hinaus wird auch die Rolle der deutschen Bevölkerung in diesem Prozess beleuchtet und kritisch hinterfragt sowie Analogien zu heutigen fremdenfeindlichen Übergriffen thematisiert.
Diskriminierung, Bedrohung oder Mobbing sind alltägliche Erscheinungen in denen oftmals weder hingeschaut noch eingegriffen wird. Zivilcouragiertes Handeln geht über gute Absichtsbekundungen hinaus und erfordert eigenes Selbstvertrauen und Mut sich für andere einzusetzen. Das Training soll die Teilnehmer*innen dabei unterstützen, auf Schwierigkeiten und Probleme hinweisen sowie praktische Vorschläge für den Alltag vermitteln.
Derzeit sind mehr als 80 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Etwa die Hälfte der Flüchtlinge ist minderjährig. Damit überschreiten die aktuellen Zahlen das Ausmaß von Flucht und Vertreibung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und erreichen eine neue Dimension der Zwangsmigration. Angetrieben von Wunsch nach Sicherheit und einem Leben in Freiheit und Frieden, nehmen die Flüchtlinge einen langen und gefährlichen Weg mit ungewissem Ausgang auf sich, lassen ihr bisheriges Leben hinter sich und suchen nach neuen Perspektiven. Viele überstehen den beschwerlichen Weg nicht, scheitern an den EU-Außengrenzen oder finden sich im scheinbar sicheren Aufnahmeland in Bedingungen wieder, vor denen sie einst geflüchtet sind. Der Themenkomplex Asyl und Migration möchte zunächst über die Lebenswelt von Flüchtlingen und Asylsuchenden aufklären und im Weiteren Handlungsstrategien zur Unterstützung und Begleitung von Asylsuchenden diskutieren sowie die eigene Verantwortung der Teilnehmer*innen thematisiert werden.